Sport kann helfen
Patienten können die Auswirkungen der Trichterbrust, nicht aber die Deformierung selbst, durch Sport eindämmen. Ein Training ist ebenso sinnvoll vor wie nach einer Operation. Dazu gehören Atemübungen und das Training spezieller Muskeln. Die einfachste Atemübung besteht in tiefem Einatmen, kurzem Luft anhalten und langsamem Ausatmen. Hier empfiehlt sich die Teilnahme an einem Yoga-Kurs mit einem professionellen Lehrer.
Nach der Operation ist ein Schultertraining angesagt, und zwar mit leichten Hanteln. Alter und Konstitution des Patienten entscheiden über die Schwere der Gewichte. Auch hier ist ein ausgebildeter Trainer von Vorteil. Der Betroffene stemmt die Hanteln langsam senkrecht über den Kopf, hält den Rücken dabei vollkommen gerade und spannt die Bauchmuskeln an. Er streckt die Arme dabei, bis sie gerade sind.
Brustschwimmen stärkt ebenfalls die Schultern, dabei konzentriert sich der Betroffene auf die Armbewegungen und versucht, die Füße so wenig wie möglich einzusetzen. Zwei Monate nach der Operation kann der Betroffene mit Ballspielen beginnen, um die Brustmuskeln zu stärken.
Breite Liegestützen helfen ebenfalls, hier sollte der Operierte einen Monat nach der Korrektur beginnen, anfangs stützt er sich dabei auf die Knie, später auf die Fußstützen. Um die Rückenmuskeln zu trainieren, legt er sich auf den Bauch und spannt die Rückenmuskeln mindestens eine Minute an. Der Rückenarmmuskel lässt sich durch Klimmzüge trainieren, allerdings erst zwei Monate nach der Operation.
Sit-Ups stärken die Bauchmuskeln. Der Betroffene beugt dabei die Knie und stemmt die Fersen auf den Boden, die Hände kreuzt er hinter dem Nacken, und die Ellenbogen hält er in der Horizontalen.